Meine Reise nach Indien

 
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Zürich-Delhi
Abflug am 18. Dezember 2019
Rückflug am 2. Januar 2020

Meine Reise nach Indien war seit Langem wieder einmal eine Reise ins Ungewisse (wie das eben ist, wenn man nach Indien, in dieses mystische Land reist).

Das Abenteuer begann bereits mit dem Flug nach Delhi, da wir uns nicht sicher waren, ob mein lieber Freund Peter mitfliegen konnte. 10 Minuten vor Abreise wurde sein Flug bestätigt, und wir waren glücklich, obwohl sein Sitz nicht der beste war. Hauptsache, wir waren alle im Flugzeug…

Unsere Ankunft in Delhi war am Morgen um 02.00 Uhr, also sehr spät in der Nacht. Ich hatte zuvor durch meinen Freund Rohit aus Delhi den Transfer zum unbekannten Hotel arrangiert. Trotzdem war ich nervös, ob das klappen würde und siehe da, wir wurden herzlich empfangen und in unser Hotel geführt. Das Hotel lag mitten am Connaught Place in Delhi. Es war kein besonderes, hatte ca. 3 Sterne, jedoch mit einem Restaurant und kleiner Bar, was uns den Aufenthalt versüsste.

Nach einem wohl verdienten Schlaf gingen wir auf die Terrasse um zu schauen, wohin es uns verschleppt hatte. Wir nahmen Delhi im Fog wahr. Man sagt, ein Tagesaufenthalt in dieser Stadt habe denselben Effekt wie ein volles Paket Zigaretten zu rauchen. Wir können uns das schlecht vorstellen... Und trotzdem, die Stadt ist immer noch der Wahnsinn mit den vielen tollen Tempeln und den besten Einkaufsmöglichkeiten. Nach zwei Tagen wechselten wir das Hotel, da wir einer Gruppe angehörten, die von Yoga Explorer organisiert war.

Somdutt, unseren Yoga-Lehrer, habe ich vor drei Jahren in Sardinien kennen gelernt. Wie die meisten von euch wissen, bin ich in der Regel einmal im Jahr in Sardinien für ein 5- oder 7-tägiges Yoga-Retreat. Danach erkundige ich jeweils den sardischen Yoga-Markt. Ein Flyer brachte mich nach Baja de Bahas, in die Villa Antonina im Sardinia Resort. Infos über diesen Ort findet ihr auf luzern-yoga.ch unter der Rubrik «Yogaferien». Somdutt unterrichtete in diesem Resort, und ich war fast täglich bei ihm um zu sehen, wie er das tat. Somdutt ist ein junger Yoga-Lehrer, der unter der Führung eines Gurus aus Rishikesh ist. Sein ruhiges und sehr respektvolles Verhalten neuen Menschen gegenüber hat mich überzeugt nach Rishikesh zu reisen. Es war mir ein Anliegen, dass er kein Wildwuchs ist.

Mit Somdutt und weiteren drei Teilnehmern aus Deutschland bildeten wir eine Gruppe von insgesamt sechs Personen. In Delhi waren wir mit Rikschas unterwegs und assen an einfachen Orten. Ohne Somdutt und Steffi, die Indien gut kennen, wäre dies nicht möglich gewesen. Mit der Metro waren wir im Swanimarayan Akshardam, einer der beeindruckendsten Tempel, die ich je gesehen habe. Auch die Lotosblüte, The House of Worship, war unvergesslich.

Nach zwei Tagen reisten wir mit dem Zug nach Agra. Die Zugfahrt war sehr entspannt und toll, da es die Gruppe zusammengeschweisst hat. In Agra angekommen, bezogen wir ein Hotel, das für mich grenzwertig war, jedoch für eine Nacht mit meinem eigenen Schlafsack und für CHF 20.00 war dies zu überstehen. Die berühmten Fotos aus Agra und ein Besuch zum Tempel wurden berücksichtigt. Mit einem privaten Taxi brachen wir danach zu einer sechsstündigen Autofahrt nach Rishikesh auf.

Satyam Vedic Yoga School (www.satyamvedicyogaschool.com)
Nach unserer Ankunft in Rishikesh bezogen wir unsere Zimmer in einer 2 Sterne-Unterkunft. Gut, wenn es nicht 0 °C kalt ist. Für mich persönlich, verwöhnt, wie ich bin, wäre es toll gewesen einen Ofen im Zimmer zu haben. Also schaut, um welche Jahreszeit ihr in diese Region reist. Kurz gesagt, es war enorm kalt, und ohne meinen geliebten Schlafsack wäre ich umgezogen.

Zwei weitere Teilnehmer schlossen sich unserer Gruppe an: eine Frau aus England, welche direkt aus einem Vipassana Retreat kam, und ein aufgestellter Ingenieur aus Indien, der sich entschieden hatte mit uns Yoga zu praktizieren.

Wir waren eine aufgestellte Truppe, einzelne von uns ohne grosse Yoga-Erfahrung. Das Programm war gut organisiert und wir besuchten auch hier einige Sehenswürdigkeiten.

Für mich persönlich gingen einige Wünsche in Erfüllung:

  • An Weihnachten mit dem Baba und der Saraswhati in den Kirtans zu schwelgen und das mit Tausenden von Menschen und danach die Blume in den Ganges zu geben.

  • Der Besuch einer Yoga-Höhle war ein weiterer Wunsch und am Ganges zu sonnen mit Visionen im Kopf, die sich realisierten.

  • Das Highlight war am 1. Januar hoch in den Bergen, ca. 1'500 m ü. M., um den Himalaya zu sehen.

  • 275 km weiter entfernt gesegnet zu werden im Tempel oben mit wilden Affen – sehr beeindruckend.

Gerne wäre ich natürlich auch Richtung Gangotori gereist, dorthin, wo Robert Cottet mir und einigen anderen Menschen sein Yoga überliefert hat. Im Dezember ist es dort jedoch bei mindestens - 20 °C unmöglich zu verweilen. - Vielleicht ein anderes Mal.

Somdutts Yoga war sehr eindrücklich und das Essen in Indien sehr fein. Mein Fazit: Millionen von Menschen leben in den Städten von Indien, wo es kein Alkohol gibt und alle Vegetarier sind. Das funktioniert bestens und das finde ich toll.

Ich möchte mich bei der ganzen Gruppe bedanken für die eindrückliche und unvergessliche Zeit. Ein herzliches Danke schön richte ich an meinen Freund Peter, mit dem ich die ganze Welt bereisen würde.

Ohne Somdutt, den Yoga-Lehrer, wäre nichts zustande gekommen. Ich freue mich sehr ihn bei uns zu begrüssen im Juni 2020, in der Woche 26. Alles Weitere erfährt ihr von mir persönlich.

Diese Reise empfehle ich gesunden, jungen Menschen, die sich Gedanken über den Sinn des Lebens machen wollen. Gerne könnt ihr mich für Auskünfte kontaktieren unter patricia@luzern-yoga.ch.

Namaste
Patricia

 
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