Schreibend die Unruhe im Kopf reduzieren

Liebe Yoga-Interessierte

Ich möchte euch etwas über das Schreiben und seine beruhigende Wirkung erzählen. Dafür beginne ich über persönliche Krisen zu sprechen.

Das Wort “Krise” kommt aus dem Griechischen “krísis”. Das Verb κρίνειν (krinein) bedeutet “trennen” und “(unter-)scheiden”. Wir alle wissen, wie unerwartete Veränderungen uns emotional belasten können.

Positiv betrachtet, kann man diesen Zustand als die Sternstunde des Erwachens ansehen. Wie? Indem wir lernen zu unterscheiden zwischen was uns belastet und was uns anspricht. Kurz gesagt, wir haben die Möglichkeit unsere bisherige Einstellung oder den Glauben zu verlassen, indem wir uns bemühen eine Situation anders einzuschätzen und entsprechend zu reagieren. Es geht eigentlich um “was wir sind und wohin wir streben”..

Eine Krise zu bewältigen, kann uns viel Energie kosten. Wichtig ist es Entscheidungen zu treffen, bevor wir in der Verzweiflung entscheiden müssen oder in einen erschöpften Zustand fallen. Klar ist, bis wir uns für etwas entscheiden, gib es Unruhe im Kopf.

Was hilft mir aus dieser Unruhe zu kommen?

 

Ich bleibe bei der Nummer 4. Was? Handschreiben?

Unsere Hand ist langsamer als unser denkender Kopf. Wenn ich schreibe, muss ich auswählen zwischen allen Gedanken, die mir durch den Kopf gehen. Ich entscheide, was auf das Papier kommt und was nicht. Ich entscheide zu schreiben, was relevant für meine Situation ist.

Wenn ich die Gewohnheit pflege, meine Gedanken zu notieren, deponiere ich sie so zu sagen auf dem Papier. Das kann mir gut helfen, meinen Gedankenkreisen zu entkommen. So kann ich mich entlastet fühlen und egal welche Richtung ich nehme, in aller Ruhe entscheiden. Und vor allem, nach vorne schauen.

Euere Cristina

Piera Bachmann